Die Vereinsgeschichte

Der SKLA wurde 1933 gegründet. Er bestand aus 25 Mitgliedern. In den Monaten Mai bis September trainierte man 1-2mal wöchentlich im Schwimmbad an der Langete. Die Wassertemperatur bewegte sich zwischen 16 und 22 Grad Celsius. Einmal während der Saison wurde das Schwimmbecken in 2 Tagen geleert, gründlich gereinigt und mit frischem Kaltwasser aus der Langete wieder aufgefüllt. In den Jahren des 2.Weltkriegs ruhten die Aktivitäten des Schwimmklubs. Nach einem zaghaften Neubeginn im Jahr 1945 organisierte der SKLA verschiedene kleinere Wettkämpfe für Jugendliche und Aktive, bis hin zu den Schweizermeisterschaften 1956.

In den 60-er und 70-er Jahren fanden dreimal die Meisterschaften der Region Zentralschweiz West „RZW“ in Langenthal statt. Weil das Wassertraining in den Wintermonaten eingestellt war, bot man den Schwimmerinnen und Schwimmern zum Erhalt der Fitness verschiedene Möglichkeiten an: Trainings in der Turnhalle, Laufen und Skilager. Die Familie Geiser zog in diesen Jahren den „Vereinskarren“. Zum Jubiläum 50 Jahre Schwimmbad und Schwimmklub Langenthal veranstaltete man 1983 ein Badifest, das bis Mitte der 90-er Jahre regelmässig durchgeführt wurde, leider oft bei schlechten Wetterverhältnissen.

1991 beschlossen die StimmbürgerInnen von Langenthal, das rund 60-jährige Schwimmbad zu erneuern.
Sonja Althaus wurde Schweizermeisterin bei den Juniorinnen. Mittlerweile konnten die Aktiven auch im Winter in den Hallenbädern der Region ganzjährig trainieren. Die Familien Bühler und Tavcar setzen sich seit dieser Zeit in verschiedenen Funktionen mit grossem Erfolg für den Schwimmklub ein.
1993 stieg das Herrenteam in die Nationalliga A auf und verblieb dort bis 1998. Im gleichen Jahr wurde der Juniorenstaffel über 4x100m Freistil mit Lorenz Liechti,Michel Tavcar, Lukas Hefermehl und Christoph Bühler der Schweizermeistertitel aberkannt, weil sie reglementswidrig aus Freude ins Wettkampfbassin „hüpften“, bevor die letzte Mannschaft im Ziel war. Als Entschädigung für die entgangenen Medaillen hatten sie einen Fernsehauftritt in der DRS-Sendung „TIME OUT“.

1994 wurde das neugestaltete Schwimmbad vom SKLA mit einem grossen Badifest eröffnet. Seither fanden zweimal die Jahrgangsmeisterschaften der RZW, die Kadettentage und die Schweizermeisterschaften der SLRG in Langenthal statt. Das Damenteam weilte für ein Jahr in der Nationalliga A und Lorenz Liechti erhielt seine erste Medaille an Schweizermeisterschaften. Anlässlich der Verleihung des Oberaargauer Sportpreises wurde der SKLA zum „Verein des Jahres 1996“ gewählt. Lorenz Liechti erkämpfte sich im gleichen Jahr bei der Elite den ersten Schweizermeistertitel der Vereinsgeschichte. Christoph Bühler kam zu seinem ersten Einsatz an einer internationalen Meisterschaft in Rostock BRD. 1997 gewannen die Herren an den Schweizer Staffelmeisterschaften eine silberne und vier bronzene Auszeichnungen. Glücklicherweise konnte an der Gemeindeversammlung von Aarwangen dank der schwimmbegeisterten Bevölkerung die Schliessung des sanierungsbedürftigen Hallenbads vermieden werden.

1998 wurde Christoph Bühler zum ersten Mal Schweizermeister bei der Elite. Er und Lorenz Liechti waren Teilnehmer bei den Europameisterschaften. Von 1998 - 2002 nahm der SKLA mit einem Wasserballteam an der Meisterschaft des Schweizerischen Schwimmverbands in der untersten Liga teil, leider mit wenig sportlichem Erfolg. 1999 erreichte Christoph Bühler erstmals die Limiten zur Teilnahme an einer Weltmeisterschaft in Hongkong und an einer Universiade in Mallorca.

Sportliche Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren, neben einigen Schweizermeistertiteln und Sportpreisehrungen, Christoph Bühlers Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney über 50 Meter Freistil und der Wiederaufstieg der Herrenmannschaft Schwimmen in die Nationalliga A.

2001 erkämpfte sich Claudia Bellasi ihre erste Bronzemedaille an den Schweizermeisterschaften in Tenero über 50 Meter Brust. 2002 fanden die Schweizermeisterschaften des Nachwuchses im Schwimmbad Langenthal statt, Christoph Stettler erschwamm eine Bronzemedaille. Bei der Elite erreichte Nathanael Adolf zwei Finalplätze, Claudia Bellasi holte sich eine weitere Bronzemedaille und Christoph Bühler wurde zum achten Mal Schweizermeister.

An den Vereinsmeisterschaften in Fiesch erreichten die Damen in der Besetzung -Tamara Tavcar, Claudia Bellasi, Sabrina Leuenberger, Céline Stuker, Sandra und Andrea Schmitz, Andrea und Nicole Landolt - den zweiten Rang und somit den Wiederaufstieg in die Nationalliga A. In Neuenburg kämpfte das Herrenteam um den Ligaerhalt. Trotz einiger ausgezeichneter Einzelleistungen musste das Team in der Besetzung - Christoph Bühler, Michel Tavcar, Nathanael Adolf, Simon Stucki, Fabian Schoch, Christoph Stettler und Alexander Schenk - drei Westschweizermannschaften den Vortritt lassen und sich mit dem elften Rang auf nationaler Ebene begnügen. Das bedeutete den vorübergehenden Abstieg in die Nationalliga B. Unserem Sportchef, Bernhard Bühler, wurde die grosse Ehre zuteil, vom Schweizerischen Schwimmverband als Direktor von Swiss Swimming gewählt zu werden.

Im Mai 2003 feierte der Schwimmklub sein 70-jähriges Bestehen im Rahmen einer internen Party im Sharks-Keller mit vorgängigem Aperitif und Nachtessen. Eingeladen waren alle Ehrenmitglieder, die noch erreichbaren Ehemaligen, Stadtpräsident und Präsident des Donnerstag-Clubs, sowie alle Aktiven und Eltern. An den Schweizermeisterschaften in Genf gewann Claudia Bellasi ihre erste Goldmedaille über 50 Meter Brust. Stephanie Leuthard stand in Vevey beim Nachwuchs über 100 und 200 Meter Brust zweimal auf dem Podest.

Am 3.Juli 2004 fand die Holiday-Trophy, der erste klubeigene Wettkampf mit nationaler Beteiligung, in Langenthal statt. Der halbtägige Kurzanlass war sowohl aus Sicht der Teilnehmer, wie auch aus derjenigen des Veranstalters SKLA ein voller Erfolg. An verschiedenen nationalen Wettkämpfen erreichte unser „Altmeister“ Christoph Bühler mehrere Podestplätze. Höhepunkte erzielten unsere Nachwuchs-SchwimmerInnen in Kreuzlingen mit dem Gewinn ihrer ersten Schweizermeistertitel - Stephanie Leuthard über 100 Meter Brust und Remo Feurer über 200 Meter Rücken - und dem Erreichen mehrerer Finalplätze. An den Vereinsmeisterschaften in Neuenburg konnte das Herrenteam seine Position mit dem 4.Rang in der Nationalliga B festigen, das Damenteam musste sich mit dem 12.Rang aus der Nationalliga A verabschieden. Ende August versammelte sich die ganze Schwimmklub-Familie zum Saisonschluss im Schwimmbad Langenthal zu einem gemütlichen Grill-Abend.

Rolf Winzenried, Präsident 1995 - 2005